Wenn du neu im Salsa-Tanzen bist, weißt du vielleicht nicht, dass es tatsächlich mehrere verschiedene Arten von Salsa-Tanz gibt, die auf der ganzen Welt getanzt werden.
Die Musik, zu der sie getanzt werden, ist meist dieselbe (obwohl es einige Ausnahmen gibt), aber die Stile unterscheiden sich so sehr, dass du Schwierigkeiten haben könntest, mit jemandem zu tanzen, der einen anderen Stil tanzt, wenn du nur einen Stil kennst.
Das kann ziemlich verwirrend sein, daher haben wir diesen Leitfaden zusammengestellt, um dir die verschiedenen Salsa-Tanzstile näherzubringen, die es gibt. Am Ende des Artikels wirst du lernen, wie sich die verschiedenen Salsa-Stile voneinander unterscheiden, vielleicht neue entdecken und herausfinden, welcher Stil am besten zu dir passt!
Wie viele Arten von Salsa-Tanz gibt es?
Es gibt sechs verschiedene Salsa-Stile, die weltweit getanzt werden. Salsa-Tanzen entstand in New York, hat sich aber in verschiedenen Ländern zu unterschiedlichen Formen entwickelt. Unten kannst du mehr über die verschiedenen Salsa-Stile erfahren.
Die verschiedenen Salsa-Tanzstile:
- New York Style Salsa (Salsa On 2)
- LA Style Salsa (Salsa On 1)
- Cuban Style Salsa (Salsa Cubana)
- Salsa Rueda (Rueda de Casino)
- Kolumbianische Salsa (Salsa Caleña)
- Salsa Choke
New York Style Salsa (Salsa On 2)
Die Salsa-Musik, wie wir sie heute kennen, entstand in New York, und die New York Style Salsa ist der Stil, der dort seinen Ursprung hat. New York Style Salsa wird von Tänzern anderer Stile manchmal als „lineare Salsa“ oder „linea“ bezeichnet, da sie in einer Linie (oder „im Slot“) getanzt wird – ähnlich wie beim Hustle oder West Coast Swing, von denen sie beeinflusst wurde.
New York Style Salsa wird oft als „Salsa On 2“ oder „On2 Salsa“ bezeichnet, weil der Break Step im zweiten Schlag der Musik ausgeführt wird. On2-Salsa wurde von Eddie Torres populär gemacht, und On2-Tänzer argumentieren, dass ihr Stil musikalischer sei, da er enger mit dem Tumbao und der Clave – zwei typischen rhythmischen Mustern der Salsa-Musik – übereinstimmt.
Salsa On2 hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen und ist besonders bei fortgeschrittenen Tänzern und auf internationalen Tanzfestivals beliebt. Aufgrund der Ähnlichkeit zum LA Style Salsa können die meisten On2-Tänzer auch On1 tanzen, bevorzugen jedoch häufig den ersteren Stil.
LA Style Salsa (Salsa On 1)
Die LA Style Salsa ist wahrscheinlich die weltweit bekannteste und am weitesten verbreitete Form des Salsa-Tanzens. Sie ist der Stil, der am häufigsten unterrichtet wird, und die meisten Tänzer anderer Salsa-Stile haben zumindest Grundkenntnisse darin. Wenn du die am weitesten verbreitete Salsa-Form lernen möchtest, ist LA Style Salsa eine gute Wahl.
Wie der Name schon sagt, stammt die LA Style Salsa aus Los Angeles, Kalifornien, und wurde von den Vazquez-Brüdern populär gemacht. LA Style Salsa wird – ähnlich wie New York Style Salsa – in einer Linie getanzt, jedoch brechen die Tänzer auf dem ersten Schlag (On1) anstatt auf dem zweiten. Viele Anfänger finden dieses Timing intuitiver.
Cuban Style Salsa (Salsa Cubana)
Die Cuban Style Salsa oder Salsa Cubana ist ein Salsa-Stil, der in Kuba entstanden ist. Im Gegensatz zu New York oder LA Style wird der kubanische Stil in einer kreisförmigen Bewegung getanzt, ähnlich wie beim East Coast Swing, und nicht in einer Linie. Die Drehmuster der kubanischen Salsa erfolgen typischerweise in einer ständigen Kreisbewegung, mit vielen Handwechseln und dynamischen Figuren.
Salsa Cubana wird häufig zu einer Musikrichtung namens „Timba“ getanzt – einer Form der Salsa-Musik, die in Kuba sehr beliebt ist. Kubanische Tänzer integrieren oft afrikanische Bewegungselemente in ihren Tanz, was inzwischen auch im New York- und LA-Stil immer populärer wird.
Salsa Rueda (Rueda de Casino)
Salsa Rueda, auch bekannt als Rueda de Casino, ist eine weitere Salsa-Variante, die in Kuba entstanden ist. „Rueda“ bedeutet auf Spanisch „Rad“, und bei Salsa Rueda tanzen mehrere Paare gemeinsam in einem großen Kreis, statt einzeln.
In Salsa Rueda gibt es einen Anführer, der die Figuren ansagt, und alle Paare im Kreis führen die Bewegung gleichzeitig aus. Die Figuren ähneln denen der kubanischen Salsa, und eine Rueda-Tanzrunde besteht aus synchronisierten Bewegungen, Partnerwechseln und komplexen Drehmustern.
Kolumbianische Salsa (Salsa Caleña)
Die Kolumbianische Salsa, auch bekannt als Salsa Caleña (benannt nach Cali, Kolumbien, wo der Tanz entstand), ist eine der seltensten Formen der Salsa. Außerhalb Kolumbiens gibt es nur wenige Städte, in denen regelmäßig kolumbianische Salsa getanzt wird.
In Kolumbien selbst sieht das jedoch ganz anders aus. Cali bezeichnet sich selbst als „La Capital Mundial de Salsa“ – die Welthauptstadt der Salsa – und hat gute Gründe dafür: Schätzungen zufolge gibt es dort über 200 Salsa-Akademien, mehr als in jeder anderen Stadt der Welt. Jedes Jahr veranstaltet die Stadt das riesige Festival „Feria de Cali“, an dem Tausende Tänzer teilnehmen, sowie zahlreiche große Salsa-Wettbewerbe.
Salsa Caleña ähnelt der Cumbia, einem weiteren lateinamerikanischen Tanz, der ebenfalls aus Kolumbien stammt. Wie die kubanische Salsa wird auch sie im Kreis getanzt. Kolumbianische Salsa zeichnet sich durch extrem schnelles Fußspiel, rasche Kniebewegungen sowie Akrobatik und Hebefiguren auf Bühnen- und Wettbewerbsniveau aus.
Salsa Choke
Salsa Choke (ausgesprochen „cho-ke“) ist ein weiterer Salsa-Stil, der aus Kolumbien stammt. Im Gegensatz zu anderen Salsa-Formen wird Salsa Choke einzeln, aber in einer Gruppe getanzt, wobei ein Tänzer einen Schritt vorgibt und die anderen folgen.
Salsa Choke wird zu spezieller Salsa-Choke-Musik getanzt – einer Musikrichtung, die wie eine Mischung aus Salsa und Reggaeton klingt.
Wir hoffen, dass dir dieser Überblick über die verschiedenen Salsa-Stile ein besseres Verständnis der zahlreichen Varianten vermittelt hat! Wenn du noch Fragen hast, hinterlasse sie gerne in den Kommentaren – wir beantworten sie so gut wir können.
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